Dr. Thomas Kiefer, Journalist

Dr. Thomas Kiefer, Aumühle  

 

Kontakt:

www.projekte-international.de
E-mail: kiefer@localglobal.de

 

Thomas Kiefer, Aumühle bei Hamburg

Im November 2002 nahm ich als Pressebegleitung an der Chinareise der Schleswig-Holsteinischen Ministerpräsidentin Heide Simonis und deren Wirtschafsdelegation teil. Im Anschluss an diese Reise besuchte ich in Shanghai eine Woche lang verschiedene Kongresse zum Thema Städtebau und Stadtentwicklung. Eine weitere Woche widmete ich Kunstausstellungen im Umfeld der Shanghai-Biennale 2002 und der Kunstproduktion an der Tongji-Universität.

Wieder faszinierte mich die unglaublich schnelle und kreative Entwicklung in China. Um ein Stück dieser gewaltigen Aufbruchstimmung nach Deutschland zu tragen, kam mir in Shanghai die Idee, Wirtschaft und Kultur, Städtebau und Architektur in dem Kunstprojekt „Chinator“ zusammenzufassen.

Mit Prof. Liu, Prof. Yin und deren Studenten halfen mir bei der Grundkonzeption des Projekts „Chinator“ drei Generationen chinesischer Künstler und Architekten. Prof. Liu verkörpert die vielleicht letzte konfuzianistisch geprägte Gelehrtengeneration, ein hochgebildeter Künstler mit ungewöhnlich feinem Empfinden. Sein ehemaliger Meisterschüler Prof. Yin steht in enger Tradition mit seinem vormaligen Lehrer. Er verkörpert die erste Generation chinesischer Künstler, welche sich die ganze weite Welt der Kunst erschließen können. Dieses neue Wissen vermittelte er an eine neue Studentengeneration, für die diese neue künstlerische Aufbruchstimmung bereits selbstverständlich ist. Kreativ mit einer beeindruckenden Formsprache und selbstbewusst ist diese Generation international ausgerichtet, jedoch ohne ihre kulturellen Wurzeln zu vergessen.

Mit Prof. Liu, Prof. Yin verbindet mich seit meinem Studium 1988/1989 an der Tongji-Universität eine enge Freundschaft. Ebenso mit leitende Architektin Fang Jian, die technische und architektonische Fragen unseres Projekts in Shanghai betreut.

Die Projektpartner in China schlugen vor, das Projekt zusammen mit Ulf Ludzuweit, der ebenfalls 1988/1989 an der Tongji-Universität studierte, zu realisieren.

Das Chinator soll dabei auch ein Symbol für die Eine Welt sein, in der wir alle leben, Symbol der Chinesisch-Deutschen Freundschaft.

Mit dem Objekt möchte ich mich bei der Tongji-Universtität bedanken, an der ich 1988/1989 studierte.

Meine Aufgabe sehe ich weniger bei der künstlerischen Umsetzung des Projektes. Die Realisation soll in den Händen der beteiligten Bauträger, Künstler und Architekten liegen. Im Projekt übernehme ich die Aufgabe der Kontaktvermittlung, Standortsuche und koordiniere eher organisatorische Dinge.